Für
diese Jahreshauptversammlung veranstaltet der Rundlingsverein nicht
wie üblich einen Rundlingstag, sondern hat sie integriert in die
Wendentage, die der Wendische Freundes- und Arbeitskreis e.V. im
Museum Lübeln veranstaltet. Dies drückt die Partnerschaft
der beiden Vereine aus. Rundlingsvereins:
TOP 2: Bericht des Vorstands 2022/2023
Mitgliederentwicklung: Wir haben derzeit 228 Mitglieder. Trotz einiger
altersbedingter Austritte und fünf verstorbenen Mitgliedern konnten
wir die Verluste durch neue Mitglieder wieder ausgleichen.
Das Museum wurde wieder tatkräftig unterstützt. Die Gartenarbeit ist
dabei mit den Helferinnen Andrea Orth und Brigitte Schenk zur
„Alltagsarbeit“ geworden.
Die Ausbildung von Junior Guides für das Museum wurde von Ilka
Burkhardt-Liebig wieder erfolgreich durchgeführt. 15 Schülerinnen und
Schüler erhielten nach erfolgter Prüfung ein Zertifikat. Mit dem
Verlauf des Projekts sind alle beteiligten sehr zufrieden. Zwei
Schulen planen das Projekt auf jeden Fall im nächsten Jahr mit den
entsprechenden neuen Klassen fortzusetzen.
Während der KLP wurde ein Bücher- und Infotisch von Mitgliedern des
Rundlingsverein in der Rundlingsausstellung betreut.
Genannt werden darf auch die Übernahme von Schließdiensten für das
Museum bei Bedarf.
Das schon früher mal begonnene Projekt der Erkundung der historischen
Kulturlandschaft über Ermittlung alter Wege nimmt wieder Form an. Alte
Schul- und Kirchwege werden von Claudia Lange und ihrem Mann bewandert
und noch vorhandene Wege fotografiert, mit GPS kartografiert und in
die GIS Datenbank des Landkreises eingetragen. Das Projekt bezieht
sich zunächst auf das „Welterbegebiet“ und zusätzlich auf alte
Handelswege wie den Fuhrmannsweg von Arendsee nach Lüchow. Das Projekt
wird mitgetragen vom Naturpark Elbhöhen-Wendland, der besonders die
öffentliche Umsetzung übernehmen wird.
Zur weiteren Öffentlichkeitsarbeit des Rundlingsvereins gehört:
Die beiden Websites www.rundlingsverein.de und www.rundling.de werden
weiterhin aktualisiert und erweitert. Die neue Broschüre „Flachs,
Leinen und Leggen im Wendland“ ist herausgekommen und die Broschüre
über Satemin wurde für den Nachdruck überarbeitet und erweitert.
Im aktualisierten Landesraumordnungsprogramm (LROP) steht jetzt die
„Rundlingslandschaft bei Lüchow Gebiet“ als besonders zu schonende
historische Kulturlandschaft. Bei den Sitzungen des Landkreises zur
Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) war der
Rundlingsverein durch Ilka Burkhardt-Liebig beteiligt. Die öffentliche
Beteiligung steht noch aus.
Bezüglich Weltkulturerbe war die Steuergruppe im Berichtsjahr zunächst
noch aktiv und es fand ein Runder Tisch der beteiligten Rundlinge
statt, aber zurzeit will man behördlicherseits die bevorstehende
Entscheidung der Kultusministerkonferenz abwarten. Anstöße und
Vorschläge des Rundlingsvereins wurden nicht mehr berücksichtigt.
Thomas Kellmann von NLD in Hannover konnte seine Nacherfassung der
Dörfer mit teilweiser Begleitung durch den Rundlingsverein fortsetzen
und kürzlich für alle 19 Rundlinge abschließen.
Ilka Burkhardt-Liebig berichtete auch von der Tagung der
Bundesstiftung Baukultur in Salderatzen, bei der Zahlreiche
Perspektiven für das Wendland angesprochen wurden.
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Ilka Burkhardt-Liebig macht im Anschluss an diese Versammlung eine
Führung durch das Museum im Rahmen der Wendentage. Die anwesenden
Versammlungsteilnehmer erhalten einen Essensbon für die
Catering-Stände der Wendentage.
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