Rundlingstag 2021

Der Rundlingstag fand am 11. September 2021 von 10:00 bis 17:00 Uhr in Lübeln statt. Wegen der weiterhin geltenden Corona-Schutzmaßnahmen und wegen unerwartet hoher Zahl von Anmeldungen musste im Vorfeld einiges umdisponiert und im Verlauf improvisiert werden.
Im Mittelpunkt stand einerseits die jetzt abschließend vorliegende neue Bewerbung zum UNESCO-Weltkulturerbe "Siedlungslandschaft Rundlinge im Wendland". Andererseits auch die Neuigkeiten im Rundlingsmuseum, bei denen der Rundlingsverein ebenfalls intensiv beteiligt war.

Aufgrund der hohen Anzahl wurden die Teilnehmer/innen in zwei Gruppen geteilt, die die geplanten Vorträge (etwas gestrafft) nacheinander geboten bekamen.  Die Vorträge wurden im Saal des Hauptgebäudes gehalten und zwar jeweils zweimal, weil nur die Hälfte der Teilnehmer wegen der Corona-Regeln im Raum Platz nehmen durfte. Außerdem fand
ein Teil der Veranstaltung im Freien bzw. im unbeheizten Parum-Schultze-Haus statt.
Hubert Schwedland, Sandra Nasser und Thomas Kellmann stellten gemeinsam den neuen Antrag zum UNESCO-Weltkulturerbe vor, über den in Kürze in Hannover weiter entschieden wird.
Vorstellung Tentativantrag 11.Sept.2021.pdf

Thomas Kellmann (NLD) berichtete außerdem von seiner detaillierten Nacherfassung der Siedlungslandschaft „Rundlinge im Wendland" mit anschließender Diskussion

Durchfahrtsscheune
In der letzten Zeit wurde intensiv in der Durchfahrtsscheune umgebaut. Die alte Rundlingsausstellung war entfernt worden und das Gebäude wurde komplett saniert und in eine eher der ursprünglichen Konstruktion angepassten Zustand versetzt. Manfred Schrodt vom Gebäudemanagement des Landkreises erläuterte direkt in der Scheune die erfolgte Sanierung.
Während dem stellte Hannes Homann (hgb Visuelle Kommunikation, Hannover) im Vortragsraum das Konzept für die neue Rundlingsausstellung vor.

 


Ilka Burkhardt-Liebig - Führung auf dem Museumsgelände

Aufgrund eines Projektantrags stehen dem Museum Finanzen zur Verfügung, zahlreiche Einzelmaßnahmen für notwendige Instandsetzungen und Pflege vorzunehmen. Bei der Führung konnte Ilka Burkhardt-Liebig die Neuerungen, die in nächster Zeit anstehen oder die schon erfolgten, erläutern. Insbesondere zeigte sie die zum Teil neu gestalteten Gartenanlagen, für die sie selbst immer viel Zeit aufwendet. .
 

     
 

Der Gemüsegarten
 


Der Barfuß-Rundling
 
 
Der Küchengarten
 
Schmied Frank Horch und sein "Hochofen"
Ein neues Highlight im Museumsgelände ist die historische Eisengewinnung aus Raseneisenerz. Bei der Untersuchung des schlechten Gedeihens der neu gepflanzten Obstbäume hatte man einen hohen Anteil an Raseneisenerz  im Boden festgestellt. Das brachte den Museumsschmied Frank Horch sozusagen zwangsläufig auf die Idee, diesen museumseigenen Rohstoff museal zu nutzen. Er fand Helfer zum Bau eines mittelalterlichen Schmelzofens. Einige Versuche waren nötig, um das historische Wissen in die Praxis um zusetzen. Der Eisenertrag mag gering sein, aber der detaillierte Vortrag von Frank Horch zum komplizierten Prozess der mittelalterlichen Eisengewinnung ist ein Gewinn für das Museum.
 

 

 

Die viele Bewegung, die sich durch den mehrfachen Ortswechsel der Gruppen ergab, wurde letztlich als positiv empfunden.
 

 

 

Bei der Jahresmitgliederversammlung, die am Nachmittag im Parum-Schultze-Haus stattfand, ging es auch um die Wahl des Vorstands. Im Rechenschaftsbericht des alten Vorstands konnte Ilka Burkhardt-Liebig trotz Corona-Jahr von vielen Aktivitäten vortragen. Bericht des Vorstands 2021.pdf.
Zur Vorstandswahl stellten sich die bisherigen Mitglieder außer Stephan Sempert wieder zur Verfügung und wurden in jeweils gleicher Funktion wiedergewählt. Protokoll der Mitgliederversammlung 2021 (PDF)