Rundlingstag am 13. September 2014 in der Kleinen Kneipe in Bussau
Der Rundlingstag begann wie üblich mit der Jahreshauptversammlung
des Vereins. Das
Protokoll können Sie hier als PDF-Datei abrufen. Zunächst wurde dem im
Februar verstorbenen verdienstvollen Mitglied Knut Hose gedacht. Rundlinge als Weltkulturerbe
Zu seiner Fragestellung, wie es mit der Bewerbung um Anerkennung als Weltkulturerbe weitergeht, betonte Hubert Schwedland, dass es um "wie" und nicht um "ob" geht. Das soll in einem wissenschaftlichen Workshop im November geklärt werden. Er ließ keinen Zweifel an den weiteren Bemühungen der Samtgemeinde um die Anerkennung der Rundlingslandschaft. Er berichtete auch über weitere aktuelle Perspektiven zur Förderung der Rundlinge besonders auch in finanzieller Hinsicht.
Kulturlandschaft Rundlinge – Kirch- und Totenwege Zum Thema des Rundlingstages referierte die 1. Vorsitzende Ilka Burkhardt-Liebig über die von Norbert Distler schon geleistete Arbeit zur Kartierung der überlieferten alten Kirchsteige und Totenwege. Anschaulich stellte sie dar, wie die Dörfer historisch über diese Abkürzungspfade mit dem Kirchdorf verbunden waren. Die Rundlinge lagen ja abseits der eigentlichen Verkehrswege. Viele dieser Kirchsteige sind heute noch erhalten, aber versteckt und kaum bekannt. Manche sind zugewachsen oder umgepflügt. Die Arbeitsgruppe hat sich zum Ziel gesetzt:
Der großen Bedeutung dieser Wege und aller Wegränder ganz allgemein für die (Rest-)Natur in der Kulturlandschaft galt der nächste Vortrag. Vielfalt am Wegesrand
Heinke Kelm,
Leiterin des botanischen Arbeitskreises und 1. Vorsitzend des
Landschaftspflegeverbands
setzt sich professionell für Vermittlung und Ausgleich im Konfliktfeld zwischen
moderner Landwirtschaft und Landschafts- und Naturschutz ein.
In ihrem Plädoyer für den Erhalt alter Wege und breiter Wegränder verdeutlichte Heinke Kelm, dass Pflegemaßnahmen zwar notwendig sind, aber seltener und zeitlich abgestuft. Dadurch bilden die Wege nicht nur die Vernetzung der Dörfer, sondern gleichzeitig eine Vernetzung der Landschaftselemente und Biotope.
Vorbildliche Sanierung 2014
Die Auszeichnung Vorbildliche Sanierung 2014 erhielten Katharina und Joachim Herms in Beesem. Kerstin Duncker stellte die Ergebnisse der Sanierung anhand von Fotos dar und betonte die sympathische Zusammenarbeit von Eigentümer, Handwerker und Denkmalbehörde im gesamten einjährigen Sanierungsprozess. Als sie die Plakette überreichte, wurde spontan Frank Krause, der Zimmerer, himzugerufen, denn ihm gebührt ebenfalls die Anerkennung für seinen behutsamen Umgang mit der historischen Bausubstanz. Die Laudatio finden Sie unter
vorbildliche Sanierungt.
Ausklang mit Gesprächen bei Kaffee+Keksen
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