Rundlingsverein
Verein zur Förderung des
Wendlandhofes Lübeln
und der Rundlinge e.V.

 

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Wir unterstützen die Bewerbung:
Rundlinge im Wendland
UNESCO-Weltkulturerbe
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Kulturerbe   Ensemble von Rundlingen   

 

Rundlingen in der historischen Kulturlandschaft

 

 
 

Dieser willkürlich gewählte Kartenausschnitt zeigt das Typische der Rundlingslandschaft.
Auf einer Fläche von 6 km mal 4,5 km finden wir 21 Rundlingsdörfer, in denen sich die historische Struktur erhalten hat und die in den letzten 100 Jahren nicht durch Wohn-Neubausiedlungen erweitert wurden.


Es lassen sich auch andere Ausschnitte der Landschaft wählen, da wir mehr als 200 Dörfer mit Rundlingsgeschichte im Landkreis Lüchow-Dannenberg zählen.

Das Gemeinsame in der Entwicklung der Dörfer finden sie hier unter Rundlinge.

Ein wesentliches Argument für die Wertschätzung als Kulturerbe besteht in der Vielzahl dieser Dörfer in der Rundlingslandschaft. Dabei bezieht sich ihre heutige Darstellung nicht, wie es bei Einzelgebäuden in der Regel der Fall ist, auf ein enges historisches Zeitfenster, sondern auf einen Zeitraum von etwa 1000 Jahren, in dem sich jedes Dorf individuell entwickelt hat. Aber mit beeindruckender Kontinuität wurde über alle Wirren der Zeiten die Grundstruktur und das gesamte Siedlungsmuster erhalten.

Es gab Entwicklungen in der Baukultur, in der Landwirtschaft und in der Sozialstruktur der Bevölkerung. Es gab Seuchen, Notzeiten, Kriege und es gab Zeiten von Prosperität und wachsendem Wohlstand durch neue landwirtschaftliche Methoden und Techniken. Manche Höfe und ganze Dörfer wurden zeitweise (manche auch endgültig) aufgegeben. Höfe wurden geteilt und manche wieder "zusammengeheiratet". Neue Nebengebäude wurden entwickelt und errichtet und die Haupthäuser wandelten Form und Gesicht, zunächst über Jahrhunderte kaum wahrnehmbar, später deutlicher. Und bei alle dem blieb die Struktur des Dorfes mit der Form der Anwesen und dem Gemeindeland erhalten.
Kirche, Schule, Gasthaus, Handel und Werkstätten wurden außerhalb des Rundlings angesiedelt. Ansonsten gab es keine Erweiterungen dieser Dörfer durch Neubau-Wohnsiedlungen.

Die sozialen, wirtschaftlichen Entwicklungen aus den letzten 6 Jahrhunderten lassen sich in diesen Dörfern aufzeigen. Aus allen Epochen gibt es signifikante Baudenkmäler der bäuerlichen Architektur und dazu die wohl ältesten Gebäude, die Feldsteinkirchen.

 

 

Über den Fortgang der Bewerbung zum UNESCO-Weltkulturerbe berichten wir regelmäßig auf:  Berichte