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Chronik 1969- 2004
07.06.1969 Gründungssitzung des Vereins zur Erhaltung von Rundlingen im Hannoverschen Wendland in Lüchow. Der Einladung des Niedersächsischen Heimatbundes waren 120 Tagungsteilnehmer gefolgt, von denen 79 Personen spontan ihren Vereinsbeitritt erklärten; Mitgliedsbeitrag 12.--DM jährlich. Die Versammlung wählte Senatsdirektor a.D. Dr. Kurt Struve, Hamburg, zum Vorsitzenden und als Vorstandsmitglieder Dr. Herbert Röhring, Hannover, Willi Schulz, Lüneburg, Bürgermeister Heinz-Adolf Möller, Lübeln, Bürgermeister Helmut Niebuhr, Waddeweitz und Prof. Dr. Erich Kulke, Braunschweig. Kraft ihres Amtes gehörten dem Vorstand weiterhin der Lüneburger Regierungspräsident und der Oberkreisdirektor Lüchow-Dannenbergs an. Ständiger Vertreter des Regierungspräsidenten und einer der Initiatoren des Rundlingsvereins war RVP Klaus Müller-Heidelberg.
02.07.1969 Erste Vorstandssitzung im Dienstzimmer des RVP Müller-Heidelberg in Lüneburg. Themen dieser und der folgenden Sitzungen: Festlegung der als besonders schätzenswert und förderungsbedürftig anzusehenden Rundlingsdörfer (Kerndörfer), wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten, Gestaltungssatzungen, Entwicklungsmöglichkeiten und finanzielle Hilfen für Rundlingsdörfer, Sofortmaßnahmen. Diskussion über die Einrichtung eines Museumsdorfes. Möglichkeit einer Sanierung landwirtschaftlicher Gemeinden zunächst an einem Modellvorhaben in Lübeln.
31.10.1969 Eintrag in das Vereinsregister beim Amtsgericht, Vorsitzender Dr. Struve, Vertreter OKD Wilhelm Paasche.
11.1969 Zu der in Brüssel gezeigten Fotoausstellung "Europa nostra" wird vom Rundlingsverein eine Sonderausstellung zusammengetragen mit dem Titel "Die Rundlinge des Hannoverschen Wendlandes - ein Beitrag der aktiven Denkmalpflege im Kulturerbe Europas".
31.12.1969 Mitgliederzuwachs auf 97 Personen, Vereinseinnahmen 1969 = 3.171DM.
04.07.1970 Rundlingstag in Lüchow mit Einberufung der Arbeitskreise "Bauen im Rundlingsdorf" (Leitung Prof. Dr. Kulke), "Rundlingsforschung" (Dr. Wachter) und "Künftige Entwicklung des Rundlingsdorfes" (Frau Dr. Mathiessen).
04.07.1970 Vorstellung der im Arbeitskreis "Rundlingsforschung" unter Leitung von Willi Schulz erstellten Broschüre "Die Rundlinge im Hannoverschen Wendland". Diese Broschüre wurde in den folgenden Jahren mehrfach überarbeitet. Sie gehört zu den Standardwerken des Rundlingsvereins. Bis 1994 sind insgesamt 57.000 Exemplare erstellt und gewinnbringend für den Verein veräußert worden. Weitere Arbeit am Modellvorhaben "Dorferneuerung in der Gemeinde Lübeln". Der Arbeitskreis Rundlingsplanung bereitet eine Denkschrift über die Anlage, Kosten und Bewirtschaftung eines Museumshofes vor.
02.07.1970 Der Vorstand diskutiert über die Planung eines Museumshofes (Prof. Dr. Kulke: Wendlandhof) in einem Rundlingsdorf anstelle eines für kaum finanzierbar gehaltenen Museumsdorfes.
02.07.1969 Dr. Wachter erläutert die Denkschrift "Museumsdorf zur Bewahrung bäuerlichen Kulturgutes". Der Vorstand ist einhellig der Meinung, daß ein Museumsdorf gebaut werden soll und beauftragt Dr. Wachter mit der Vorbereitung.
10.10.1971 Rundlingstag in Waddeweitz mit einem Vortrag von Verwaltungsdirektor Gert Kragh (Bussau): "Ausblick in die Zukunft des Wendlandes". Dr. Wachter wird in den Vorstand berufen. Erhöhung der Mitgliederzahl auf 180 Personen.
04.02.1972 Der Vorstand ist der Meinung, daß Baupflegemaßnahmen nur in den fünf ausgewählten Rundlingen Lübeln. Satemin, Bussau. Göttien und Schrevahn durchgeführt werden sollen. Der vorgeschlagene Standort Dannenberg für ein Museumsdorf wird für ungeeignet gehalten. RVP Müller-Heidelberg und Prof. Dr. Kulke schlagen vor, den Hof Rustleben Nr.2 in Lübeln zu kaufen und ihn zu einem Museumshof auszubauen.
14.04.1972 Das Thema Museumshof wird erneut beraten. Im Vorstand setzt sich die Auffassung durch, daß für den Rundlingsverein die Trägerschaft für ein Museumsdorf unerfüllbar sei. Die evtl. Verwirklichung eines Museumsdorfes soll im Auge behalten werden.
14.04.1972 Ankauf der 3.998 m² großen Hofstelle Rustleben in Lübeln Nr.2 zum Preise von 50.000 DM durch den Landkreis mit finanzieller Hilfe der Klosterkammer und des Landes Niedersachsen. Der Ankauf des Hofes Nr.6 (Koopmann) scheitert. Kontroverse Meinungen im Vorstand zur Trägerschaft der Hofstelle Rustleben durch den Landkreis oder den Verein, den viele als überfordert ansehen, weil er neben dem Ankaufspreis auch noch kostspielige Umbau- und Unterhaltungskosten aufbringen müßte.
02.09.1972 Rundlingstag in Lübeln im Zelt. Wiederwahl des Vorstandes bestehend aus Dr. Struve, RVP Müller-Heidelberg, Prof. Dr. Kulke, OKD Paasche, Schulz, Dr. Wachter, Möller und Niebuhr. Erhöhung des Mitgliedsbeitrages von 12,--DM auf jährlich 20,--DM.
1971/1973 Abbau und Einlagerung des Ohmschen Hauses in Langendorf von 1656 auf Veranlassung des Arbeitskreises Rundlingsforschung mit der Zielsetzung, dieses Haus später in einem Freilichtmuseum (Rundlingsdorf) wieder aufzubauen.
02.09.1972 Dem Verein gehören 209 Mitglieder an. Das Geschäftsjahr schließt mit 16.196DM Einnahmen und 7.070DM Ausgaben ab, Überschuss mithin 9.126DM.
30.03.1973 Professor Dr. Kulke und Dipl.-Ing. Reimpell erläutern im Vorstand die Planung zum Ausbau des Vorderhauses auf dem Wendlandhof zum Gemeinschaftshaus mit geschätzten Kosten von 500.000 DM.
30.03.1973 Der Vorstand diskutiert über den von Prof. Dr. Kulke erstellten Bebauungsplan von Lübeln, den der Rat der Gemeinde Küsten am 14.06.1973 als Satzung beschlossen hat.
01.09.1973 Rundlingstag in Clenze mit Vorträgen von Dr. Körner, Dr. Wachter und Kreisoberbaurat Quis zu den Themen "Zur Volkskunde des Hannoverschen Wendlandes", "Archäologische Beiträge zur Siedlungsgeschichte des Hannoverschen Wendlandes" und "Das Gesicht der Dörfer des Hannoverschen Wendlandes Ergebnisse einer fünfjährigen Bauberatung". RVP Müller-Heidelberg erläutert noch einmal die Zielsetzung des Vereins: Es geht um die Erhaltung nicht aller, sondern ausgewählter, besonders typischer und reizvoller Rundlinge. Da es vergebliche Mühe sei, die Fassaden zu erhalten, wenn die Gebäude nicht mehr genutzt würden, gelte es, neue Inhalte für das Leben in den Rundlingen zu entwickeln.
07.12.1973 Diskussion im Vorstand über eine Mustersatzung zur Regelung von Gestaltungsfragen in Rundlingen, Festlegung von Verteilungskriterien für die Verwendung der 500.000DM Sonderzuweisung des Nds. Sozialministers in den vom Vorstand für besonders förderungswürdig festgelegten 10 Rundlingsdörfern; Überlegung zur Bildung eines Kuratoriums Wendlandhof Lübeln.
05.02.1974 Vierte Landbaumeistertagung in Dannenberg zum Thema Altbausanierung unter Leitung von Prof. Dr. Kulke.
22.02.1974 Der Vorstand erörtert die Anregung des Arbeitskreises "Rundlingsforschung", ein Freilichtmuseum bei Dannenberg "auf grüner Wiese" zu errichten. Angestrebt war, daß neben einigen rein museal genutzten Häusern auch private Investoren für den Neuaufbau von Fachwerkhäusern in einem Museumsdorf zugelassen werden sollten.
22.02.1974 Gründung eines Kuratoriums Wendlandhof Lübeln mit dem Ziel, über eine breite Spendenaktion Finanzmittel zum Ausbau des Museumshofes in Lübeln zu erhalten.
22.02.1974 Rundlingstag in Wittfeitzen mit einem Lichtbildervortrag von Dipl.-Ing. Reimpel über das im Staatsarchiv Hannover aufgefundene Fotoalbum für König Georg V. über den Königsbesuch 1865 und über das Fotoalbum der Wendlandbauern 1866. Prof. Dr. Kulke berichtet über die Arbeiten am Wendlandhof und stellt die mit diesem Projekt verbundenen Zielsetzungen vor.
12.10.1974 Denkschrift von Prof Dr. Kulke über die Betreuung und Leitung des Wendlandhofes.
01.01.1975 Mitgliederzuwachs auf 284 Personen.
24.04.1975 Dr. Wachter gibt einen Bericht über die Vorarbeiten zu einem Museumsdorf und stellt die Funktionen des Wendlandhofes denen eines Museumsrundlings gegenüber. Der Vorstand entscheidet abschließend gegen das Projekt und will seine Mittel auf Lübeln und die erhaltenswerten Rundlinge konzentrieren.
14.07.1975 Dr. Wachter legt seinen Vorsitz im Arbeitskreis "Rundlingsforschung" nieder und gibt seinen Sitz im Vorstand auf.
24.04.1975 Rundlingstag in Lübeln mit Einweihung des Gemeinschaftshauses auf dem Wendlandhof in Anwesenheit von Sozialminister Greulich; Änderung der Vereinssatzung, durch die der Vorstand künftig aus 12 Personen besteht, nämlich dem Vorsitzenden, dem Regierungspräsidenten in Lüneburg, dem Oberkreisdirektor und 9 weiteren von der Mitgliederversammlung zu wählenden Mitgliedern. Turnusmäßige Neuwahl des Vorstandes mit der einstimmigen Wahl von RVP Müller-Heidelberg zum neuen Vorsitzenden.
29.11.1975 Entscheidung des Vorstandes, daß als besonders förderungsfähig angesehen werden sollen die Rundlinge Bussau, Lübeln, Satemin, Göttien und Loge. In zweiter Linie sollen die Rundlinge Diahren, Mammoißel, Schreyahn, Güstritz und Schmarsau als förderungsfähig angesehen werden.
09.03.1976 Überarbeitung des Musters der Baugestaltungsvorschriften durch den Vorstand.
18.09.1976 Rundlingstag in Lübeln mit Einweihung des Heimathauses. Festansprache des Nds. Sozialministers Schnipkoweit, Ergänzung der Vereinssatzung durch die Institutionalisierung von Arbeitskreisen; Vortrag von Dr. Woehlkens zum Thema "Deutsch und nicht wendisch".
18.09.1976 Der Vorstand diskutiert über die Sanierungsvorhaben in Lübeln, die nach dem Städtebauförderungsgesetz mit öffentlichen Mitteln gefördert gefördert werden. Weiterhin beschäftigt sich der Vorstand mit musealen Ergänzungsmaßnahmen auf dem Wendlandhof.
18.09.1976 Der Landkreis Lüchow-Dannenberg, der Rundlingsverein, die Samtgemeinde Lüchow und die Gemeinde Küsten schließen eine Vereinbarung über die Gründung eines Kuratoriums Wendlandhof Lübeln ab mit dem Ziel, den Betrieb des Freilichtmuseums zu optimieren.
18.09.1976 Der Verein setzt sich für die Anlage eines Parkplatzes vor dem Rundling in Lübeln ein und erreicht, daß dieses Vorhaben aus öffentlichen Mitteln unterstützt wird.
03.09.1977 Rundlingstag im Jugendzentrum in Lüchow mit einem Vortrag von Prof. Dietrich Gerhards, Hamburg, "Johann-Parum-Schultze" - ein wendländischer Bauer und Chronist des 17. Jahrhunderts".
08.11.1977 Der weitere Ausbau des Wendlandhofes wird im Vorstand beraten. Mit einem Kostenaufwand von 91.622DM erstellt der Landkreis auf dem Wendlandhof zur Ergänzung des Heimathauses einen Wagen- und Geräteschuppen und ein Backhaus mit Backofen sowie eine Flachsröste.
27.01.1978 Der Vorstand beschäftigt sich mit dem Parkplatzausbau, dem Einbau einer funktionalen Küche im Gemeinschaftshaus und Inventarergänzungen für das Freilichtmuseum aus einer Zuwendung des Landes über 40.000 DM sowie Überarbeitung des Musters der örtlichen Bauvorschrift.
22.07.1978 Rundlingstag in Bussau und Lübeln, Festvortrag von Minister Prof. Dr. Peste) "Kultur- und Strukturpolitik unter den besonderen Bedingungen des Landkreises Lüchow-Dannenberg". Verleihung des Großen Verdienstkreuzes des Nds. Verdienstordens an Prof. Dr. Erich Kulke; Neuwahl des Vorstandes bestehend aus Helga Heinke, Prof. Dr. Erich Kulke, Willi Schulz, Helmut Niebuhr, Pastor Heinrich Esser, Gerhard Horstmann, Friedrich Lange, MdL Kurt-Dieter Grill und KTA Heinz Mechow. Wiederwahl von RVP a.D. Klaus Müller-Heidelberg zum Vorsitzenden.
22.07.1978 Festlegung von förderungsfähigen Rundlingen nach dem Bewertungssystem Dr. Johannsen/Willi Schulz auf folgende Orte: Bussau, Satemin, Lübeln, Loge, Meuchefitz, Schreyahn, Bausen, Schmarsau, Prezier, Göttien, Güstritz, Diahren und Reetze.
15.11.1978 Beitritt des Rundlingsvereins zum neu gegründeten Museumsverbund.
01.01.1979 Dem Verein gehören 398 Mitglieder an. Das Geschäftsjahr 1978 schließt mit einem Kassenbestand von 25.420DM ab.
10.05.1979 Erste Überlegungen im Rundlingsvorstand, das Thema Trachten aufzugreifen.
07.07.1979 Rundlingstag in Satemin mit Rückblick auf 10-jährige Vereinstätigkeit, Änderung der Vereinssatzung durch Bildung eines geschäftsführenden Vorstandes, bestehend aus dem neu gewählten. Vorsitzenden, Samtgemeindedirektor Klaus Krüger, und Ursula Lippe (Thurau) sowie Hermann Ottens (Rehbeck). Ferner Wahl von Klaus Müller-Heidelberg zum Ehrenvorsitzenden des Vereins.
20.11.1979 Fertigstellung eines 25-minütigen Farbtonfilms über Rundlinge, der mit finanzieller Hilfe des Vereins und unter fachkundiger Beratung durch Klaus Müller-Heidelberg und Paul-Friedrich Miest im Sommer 1979 durch die Firma JAS-Film in Hanstedt gedreht wurde.
07.05.1980 Anlage eines ca. 70 m2 großen Bauerngartens am Heimathaus auf Initiative von Ursula Lippe. Herausgabe der Broschüre von Willi Schulz: "Alte wendländische Hof- und Bauemgärten". Entscheidung über die Anfertigung von Ortstafeln mit wichtigen Geschichtsinformationen, die den Rundlingen überreicht werden sollen, in denen Rundlingstage abgehalten werden.
20.09.1980 Rundlingstag in Schreyahn mit Übergabe des Stipendiatenheimes an die Öffentlichkeit; ein Projekt, das der RVP a.D. Müller-Heidelberg initiiert hatte.
20.09.1980 Beratung im Vorstand über die Herausgabe der von Prof. Dr. Kulke und Dr. Moll erstellten Publikation "Fenster und Tore an' Fachwerkhäusern", Überlegungen zum Aufbau einer Museumsschmiede auf dem Wendlandhof.
03.10.1981 Rundlingstag in Schmarsau mit satzungsmäßiger Neuwahl des Vorstandes, Wiederwahl von Samtgemeindedirektor Krüger zum Vorsitzenden und Wahl von Frau Ursula Lippe zur Vertreterin, Hauptthema des Rundlingstages: "Umfassende Dorferneuerung am Beispiel des Rundlings Schmarsau im Spannungsfeld mit denkmalsgerechter Rundlingserhaltung".
13.11.1981 Verabschiedung der Gründungsmitglieder Willi Schulz und Prof. Dr. Kulke aus der Mitarbeit im Vorstand des Rundlingsvereins.
20.04.1982 Überlegungen im Vereinsvorstand zur Erweiterung des Freilichtmuseums.
20.04.1982 Rundlingstag in Thunpadel mit Vorträgen zur Fremdenverkehrsentwicklung im ländlichen Raum und einer Ausstellung über Fenster und Tore.
20.04.1982 Schadenfeuer auf dem Wendlandhof, bei dem das Gemeinschaftshaus bis auf die Umfassungsmauern niederbrannte.
26.10.1982 Beratung im Vorstand über den Wiederaufbau des Gemeinschaftshauses.
18.02.1983 Entscheidung, im Wendlandhof eine Trachtenausstellung zu schaffen, Herausgabe des Fachwerkposters auf Anregung von Norbert Distler. Wegen der guten Resonanz dieser Poster sind in den kommenden Jahren weitere Bildmotive vom Verein herausgegeben worden, zu denen Werner Voß die Aufnahmen lieferte.
18.02.1983 Rundlingstag in Lübeln mit Einweihung des wiederaufgebauten Gemeinschaftshauses, Vortrag zur Geschichte des dörflichen Hausbaues in Norddeutschland, Fotoausstellung von Prof. Dr. Kulke "Bäuerliches Bauen im Hannoverschen Wendland 1650 - 1850". Pflanzen einer "Kulke-Linde" vor dem Heimathaus.
18.02.1983 Die vom Rundlingsverein - gegen den Willen von Willi Schulz - gewünschte Wiederaufstellung des Ohmschen Hauses (aus Langendorf) in Lübeln scheitert am Einspruch des Instituts für Denkmalpflege und der Entscheidung des Kreistages. 1988 wird der Aufbau des Gebäudes am Thielenburger See als Zentrum für kulturelle Veranstaltungen vollendet.
02.03.1984 Entscheidung im Vorstand, die von Prof. Dr. Kulke geplante umfassende Dokumentation über "Bäuerliches Bauen im Hannoverschen Wendland von 1650 - 1850" vom Verein herauszugeben, Zustimmung zur Anfertigung von Nachbildungen einer Trachtengruppensammlung zur Ergänzung der Trachtenausstellung auf dem Wendlandhof, Überlegungen, das Parum-Schultze-Haus in Süthen instand zu setzen oder nach Lübeln umzusetzen.
15.09.1984 Rundlingstag in Göttien, Schwerpunktthema: Großgrün, Vorgärten, Einfriedigungen in den Rundlingen, satzungsmäßige Neuwahl des Vorstandes. Fotoausstellung in Lübeln "Den Zimmerleuten zur Ehr".
30.11.1984 Beratung im Vorstand zur flächenmäßigen Erweiterung, des Freilichtmuseums und zum Einbau einer Cafeteria in die unbenutzten Saunaräume des Gemeinschaftshauses.
08.07.1985 Der Verein spricht sich für die Erweiterung des Museumsgeländes aus und stellt dem Landkreis zur Mitfinanzierung zum Ankauf der 9.357 m2 großen Fläche einen Zuschuss von 25.000DM zur Verfügung.
14.09.1985 Rundlingstag in Großwitzeetze aus Anlass des Abschlusses der Dorferneuerungsarbeiten mit Teilnahme des Regierungspräsidenten Dr. Becker.
04.11.1985 Willi Schulz - Vater der Rundlingsforschung - und Gründungsmitglied des Vereins verstirbt im 82. Lebensjahr.
05.11.1985 Erarbeitung von Vorschlägen für die Nutzung des Parum- Schultze-Hauses, das der Landkreis von Süthen umsetzen wird; Nachdruck von 2.000 Exemplaren der Broschüre "Bäuerliches Bauen im Hannoverschen Wendland von 1650 - 1850".
01.01.1986 Dem Verein gehören 397 Mitglieder an, das Geschäftsjahr 1985 schließt mit einem Bestand von 27.198,71 DM ab.
06.09.1986 Rundlingstag in Diahren (Abschluß der Dorferneuerung) und Fortsetzung in Waddeweitz. Erstmalige Verleihung einer Auszeichnung für vorbildliche Instandsetzungsmaßnahmen für das Anwesen Thimm in Prezier. Diese Plakette wird in den Folgejahren jeweils an den Rundlingstagen Verliehen. Diavortrag von Friedrich Lange, Schwiepke, "Aus 750 Jahren Geschichte der Mühlen des Wendlandes.
01.01.1986 Überlegungen im Vorstand des Vereins, bauliche Fehlentwicklungen an 3 Fachwerkhäusern in Schrevahn durch großzügige Vereinshilfe zu beseitigen.
13.09.1987 Rundlingstag in Lübeln mit Einweihung des Parum-Schultze- Hauses durch Minister Heinrich Jürgens und einem Festvortrag von Kreisarchivar Dr. Karl Kowalewski zum Thema "Johann-ParumSchultze in seiner Zeit", satzungsmäßige Neuwahl des Vorstandes mit Wahl von Dr. Kowalewski zum Vereinsvorsitzenden, Verleihung der Auszeichnung für vorbildliche Instandsetzung für das Anwesen Patzke in Kacherien.
20.10.1987 Der Vorstand beschließt den ' Nachdruck der vom Nds. Sozialministerium herausgegebenen und von Prof. Dr. Kulke Verfassten Farbbroschüre "Wendlanddörfer - Gestern und Heute". Die Finanzierung der Kosten von rd. 30.000DM konnte durch Spenden erleichtert werden.
01.01.1987 Mitgliederbestand im Rundlingsverein = 366 Personen, Kassenbestand am Jahresschluss 1987 38.175DM.
25.02.1988 Diskussion im Vorstand über die Erweiterung der Trachtenräume im Gemeinschaftshaus. Fertigstellung und Inbetriebnahme der Museumsschmiede, die der Landkreis im Jahre 1987 von Prisser nach Lübeln umgesetzt hat, offizielle Einweihung der Schmiede am Tag der offenen Tür am 27.03.1988.
01.01.1986 Der Vorstand entscheidet, den Giebelrückbau von drei Fachwerkhäusern in Schreyahn mit Vereinsmitteln von 30.000DM zu unterstützen.
17.09.1988 Rundlingstag in Jameln mit der Thematik "Dorf im Wandel". Verleihung der Auszeichnung für vorbildliche Instandsetzung für das Fachwerkhaus Stegemann in Diahren. Besichtigung der Breeser Gutskapelle von 1592 mit einem Festvortrag von Prof Dr. Alfred Kelletat.
09.02.1989 Der Vorstand beschäftigt sich mit der Einrichtung des Fachwerkspeichers auf dem Wendlandhof, der der Leinengewinnung im Wendland gewidmet werden soll. Mitfinanzierung und Vertrieb der vom heimatkundlichen Arbeitskreis überarbeiteten Broschüre über Parum Schultze.
11.04.1989 Überlegungen im Vorstand zu einer Kooperation mit dem Wendländischen Altertumsverein.
16.09.1989 Rundlingstag in Nemitz, Generalthema "20 Jahre Rundlingsverein", Vorträge zur Geschichte der Nemitzer Heide und zur Umwandlung von Rundlingen zu Straßendörfern. Ausgabe einer Broschüre über 20 Jahre Vereinsgeschichte von Prof. Dr. Kulke, dazu Vortrag des Ehrenvorsitzenden Müller-Heidelberg in Schriftform, Verleihung der Auszeichnung für vorbildliche Instandsetzung für das Vorhaben Wiesner in Quickborn.
05.12.1989 Beratung im Vorstand zur Übernahme der Trachten des Wendländischen Altertumsvereins als Dauerleihgabe für die Erweiterung der Trachtenausstellung auf dem Wendlandhof.
23.01.1990 Entscheidung des Vorstandes, weitere 3.000 Broschüren "Wendlanddörfer - Gestern und Heute" nachzudrucken, da weiterhin Nachfrage besteht.
06.04.1990 Eröffnung der Dauerausstellung "Vom Flachs zum Leinen" im neu errichteten Fachwerkspeicher.
17.09.1988 Erörterung von Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit dem Freilichtmuseum Diesdorf/Altmark, Zusammenarbeit mit dem Wendländischen Altertumsverein.
08.09.1990 Rundlingstag in Schreyahn mit satzungsmäßiger Neuwahl des Vorstandes. Sämtliche Vorstandsmitglieder, der Vorsitzende und seine Vertreterin wurden einstimmig für weitere 3 Jahre gewählt. Den Rückbau von verschiedenen Fachwerkgiebeln in Schreyahn hat der Verein mit 34.000 DM gefördert. Als Anerkennung der Leistung der Dorfgemeinschaft wird die Auszeichnungsplakette dem Rundling Schreyahn verliehen.
06.11.1990 Diskussion im Vorstand über die Einrichtung einer Durchfahrtsscheune auf dem Wendlandhof Überlegungen, auf Messen und dergleichen verstärkt für das Wendland und für die Rundlinge zu werben.
26.02.1991 Abschließende Empfehlungen zur Einrichtung der Durchfahrtsscheune und Überlegungen zur Erweiterung der Trachtenausstellung.
04.06.1991 Eröffnung der Durchfahrtsscheune. Die von Dietrich Rathgen in Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe entwickelte Ausstellung behandelt im Erdgeschoß den landschaftlichen und landwirtschaftlichen Wandel im Wendland seit dem 19. Jahrhundert. Im Obergeschoß präsentieren sich Rundlingsverein, Altertumsverein und Landfrauenverein, die an der musealen Einrichtung der Scheune mitgewirkt haben.
24.06.1991 Erste Kontakte mit den Sorben in Hoyerswerda.
21.09.1991 Rundlingstag in Lübeln mit dem Thema "Neues Leben in alten Dörfern". Die Instandsetzungsmaßnahme von Dr. Friedrich Pütz in Krummase] wird mit der Auszeichnungsplakette geehrt.
26.11.1991 Präsentation einer Volksausgabe der Parum-Schultze-Chronik in der Bearbeitung von Dr. Kowalewski auf dem Wendlandhof in Lübeln.
20.02.1992 Mitwirkung des Vorstandes bei der Erweiterung der Trachtenausstellung im Wendlandhof, Mitwirkung bei der Planung der Außenanlagen des Wendlandhofes, erste Überlegungen zur Errichtung einer Stellmacherei auf dem Wendlandhof.
24.03.1992 Überlegungen im Vorstand zur Vergabe eines Gutachtens zur regionalen Dorferneuerung im Schwerpunktgebiet der Rundlinge.
24.03.1992 Offizielle Einweihung der erweiterten Trachtenausstellung auf dem Wendlandhof. Beginn der Herausgabe von Info-Blättern durch Wolfgang Jürries über die verschiedenen musealen Einrichtungen auf dem Wendlandhof.
01.05.1992 140 Jahre Schulzenhof. Prof. Dr. Kulke lädt zum Hofgeburtstag nach Bussau ein und zeigt in einer Bild- und Textdokumentation, wie sich "Neues Leben" in Bussau entwickelt.
05.09.1992 Rundlingstag in Lübeln mit Vorträgen zum Thema Trachten im Hannoverschen Wendland. Buntes Trachtenprogramm mit den Öwerpetters, den Wendländern und den Hoyerswerdaer Sorben. Die Auszeichnung für vorbildliche Instandsetzung geht an das Anwesen Pöhner in Breselenz.
05.03.1993 Vertiefung der Sorbenkontakte.
10.06.1993 Erarbeitung eines von Norbert Distler vorgeschlagenen Konzeptes für den Wiederaufbau einer Stellmacherei auf dem Wendlandhof, Ergänzung der Museumsscheune, Erörterung von Möglichkeiten der Präsentation auf der Grünen Woche in Berlin.
10.06.1993 Rundlingstag in Bussau mit praktischen Beispielen, wie sich "Neues Leben in alten Dörfern" vollzieht, satzungsmäßige Neuwahl des Vorstandes, Wiederwahl des Vorsitzenden und seiner Stellvertreterin. Die Sanierungsarbeiten am Gemeindehaus in Küsten werden mit der Auszeichnungsplakette geehrte. Prof. Dr. Kulke wird zum Ehrenmitglied ernannt.
06.11.1993 Präsentation des Rundlingsvereins im Hotel Elysee in Hamburg, Beteiligung des Rundlingsvereins mit 10.000DM am Aufbau einer Stellmacherei auf dem Wendlandhof.
25.01.1994 Überlegungen zum 25-jährigen Vereinsjubiläum, Erstellung eines Videofilmes über den Landkreis einschließlich seiner Rundlinge.
02.02.1994 Der Vorsitzende Dr. Kowalewski tritt zurück, Ursula Lippe übernimmt kommissarisch die Vereinsgeschäfte.
06.07.1994 Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzender Klaus-Müller-Heidelberg vollendet sein 80. Lebensjahr. Der frühere Regierungsvizepräsident Müller-Heidelberg, der den Verein von 1975 bis 1979 leitete, hat sich erfolgreich für die Erhaltung der Rundlingsdörfer und für die Schaffung des Freilicht/Rundlingsmuseums Wendlandhof Lübeln eingesetzt.
15.07.1994 Installation einer plattdeutschen Tonbandaufnahme mit den Landfrauen Bauch und Eggers in der Durchfahrtsscheune.
15.07.1994 Rundlingstag - 25 Jahre Rundlingsverein - in Lübeln mit Festvorträgen von Dr. Peter Fischer, Nds. Minister für Wirtschaft, Technologie und Verkehr, Dr. Carl Ingwer Johannsen, Leiter des Freilichtmuseums Kiel-Molfsee und Prof. Dr. Joachim Grube, Nienburg, über die Entwicklung der ländlichen Räume; Wahl von Frau Ursula Lippe zur Vereinsvorsitzenden und Herrn Norbert Distler zum stellvertretenden Vorsitzenden; Präsentation des 30-minütigen Videofilms "Das Wendland - zwischen Elbe und Drawehn mit seinen Rundlingsdörfern", den der Rundlingsverein angeregt und mitfinanziert hat.
15.07.1994 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Lüchow und der Berufsbildenden Schulen erstellen Amateurvideofilme, mit denen sie aus ihrer Sicht über das Leben in den Rundlingsdörfern berichten. Der Vereinsvorstand prämiert diese Filme. Erste Überlegungen im Rundlingsvorstand, über den Verbleib der Parum-Schultze-Chronik Nachforschungen anzustellen, die nach der Öffnung der Grenze zu Rußland erfolgversprechend sein können.
09.08.1995 Der Rundlingsvorstand beteiligt sich mit 15.000,-- DM an den Kosten der Errichtung einer musealen Stellmacherei auf dem Wendlandhof.
15.09.1995 Rundlingstag in Lübeln mit Vorträgen und einer Ausstellung über das Leben und Wirken des Heimatforschers Willi Schulz (Gründungsmitglied des Rundlingsvereins), der vor 10 Jahren verstarb.
03.11.1995 Besuch des Direktors des Petersburger Museums für Anthropologie und Ethnologie, Prof. Alexander Mylnikow, im Wendland und Abschluss einer Vereinbarung mit dem Ziel, das Original der Johann-Parum-Schultze-Chronik (1677 - 1740) aufzufinden.
22.11.1995 Der Vorstand diskutiert über eine bessere Präsentation des Themas "Rundlinge" auf dem Wendlandhof und überlegt, das Ausstellungskonzept der Durchfahrtsscheune zu verändern.
15.04.1996 Einweihung der musealen Stellmacherei auf dem Wendlandhof, in der fortan in den Sommermonaten regelmäßig handwerkliche Vorführungen stattfinden.
07.06.1996
Der Vorstand sucht nach Lösungswegen, das Freilichtmuseum
Wendlandhof Lübeln optimaler in der Öffentlichkeit zu
präsentieren. Es bildet sich die Meinung, abweichend von den
üblichen Freilichtmuseen die einmalige Rundlingslandschaft und
die slawische Kultur in Lübeln in den Vordergrund zu stellen. Um
diese Qualitätsverbesserung zu erreichen, ist eine hauptamtliche
Museumsleitung unabdingbar.
07.06.1996 Rundlingstag in Lübeln mit Vorträgen zu den Themen Familienchronik und Genealogie, Wiederwahl des Vorstandes für weitere 3 Jahre.
18.09.1996 Der Vorstand spricht sich im Hinblick auf die Ausrichtung des Wendlandhofes auf das Thema "Rundlinge" gegen den Wiederaufbau der historischen Wassermühle Ramm/Breselenz auf dem Wendlandhof aus und diskutiert erneut ein Konzept für eine Rundlingsausstellung in der Durchfahrtsscheune.
06.02.1997 Neben der Detailplanung zur Umgestaltung der Durchfahrtsscheune beschäftigt sich der Vorstand mit der Zukunft des Rundlingsvereins. Nachdem das eigentliche Satzungsziel, nämlich die Rundlingserhaltung weitgehend gelöst und nunmehr von anderen öffentlichen Trägern wahrgenommen wird, stellt sich die Frage nach der Zukunft des Vereins.
06.02.1997
Für die Sanierung eines baugeschichtlich wertvollen
Vierständerhauses in Göttien bewilligt der Vorstand einen
Vereinszuschuss von 20.000,-- DM. Mit der Instandsetzung des
dorfbildprägenden Gebäudes, zu der auch erhebliche Zuschüsse vom
Amt für Agrarstruktur gewährt wurden, wird das Gesamtbild des
Rundlings Göttien nachhaltig verbessert.
23.04.1997 Der Vorstand billigt das von Herrn Jürries erstellte Konzept für die Neugestaltung der Durchfahrtsscheune mit der Zielrichtung, dort die Thematik der Rundlingsdörfer umfassend darzustellen.
23.04.1997
Der Vorstand erörtert Detailplanungen zur
Durchfahrtsscheune, ferner Zeit- und Kostenrahmen sowie eine
mögliche finanzielle Beteiligung des Vereins an den
Investitionskosten.
09.08.1996 Prof. Dr. Erich Kulke, Gründungsmitglied des Rundlingsvereins, verstirbt im neunzigsten Lebensjahr.
09.08.1995 Die vom ehemaligen Stellmacher Neddens aus Jameln verfassten Lebenserinnerungen über seinen früheren Beruf werden vom Verein in größerer Auflage publiziert, so daß der interessierte Besucher der Stellmacherei Informationen über das inzwischen ausgestorbene Stellmacherhandwerk erhalten kann.
13.09.1997 Rundlingstag in Lübeln mit einem Festvortrag des Bundesministers für Ernährung Landwirtschaft und* Forsten, Jochen Borchert, zum Thema "Was heißt nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes?"
13.10.1997 Frau Lippe (Vereinsvorsitzende) feiert ihren 60. Geburtstag auf dem Wendlandhof und verfüg daß zugedachte Geldspenden für einen "Kinderrundung" mit Holzmodellen zu verwenden sind.
13.10.1997 Mit einem vom Nds. Frauenministerium zu 90 % geförderten Frauenprojekt "Tradition wahren - Zukunft planen" unternimmt der Rundlingsverein den Versuch, neue Besuchergruppen für das Freilichtmuseum zu gewinnen.
03.11.1997 Nachdem die Gesamtfinanzierung für die Umbaukosten und die Installation einer Rundlingsausstellung in der Durchfahrtsscheune gesichert ist und die Detailplanungen abgeschlossen sind, erhält die Firma Rutsch & Rutsch in Schwerin vom Landkreis den Auftrag für bauliche und inhaltliche Änderung dieses Gebäudes.
06.06.1998 Eröffnung der neuen Rundlingsausstellung in der Durchfahrtsscheune in Gegenwart der Regierungspräsidentin, Frau Wolff-Gebhards, und anderer Persönlichkeiten. Zu den Investitionskosten leistet der Verein einen Zuschuß von 28.000,--DM.
24.06.1998 Der Vorstand spricht sich erneut für eine hauptamtliche Führung des Freilichtmuseums Wendlandhof Lübeln aus.
06.07.1998 Frau Ursula Lippe legt aus familiären Gründen ihre Tätigkeit als Vereinsvorsitzende nieder.
28.08.1998 Erstmalige Abhaltung eines Leinenmarktes auf dem Wendlandhof.
05.09.1998 Rundlingstag in Lübeln mit einem Festvortrag von Prof. Dr. Wolfgang Meibeyer, TU Braunschweig, Thema: "Die Rundlingsdörfer im Wendland - ihre Erforschung und ihre Erforscher".
24.09.1998 Der Vorstand diskutiert über die Zukunft des Rundlingsvereins.
17.11.1998 Vor der Hintergrund rückläufiger Besucherzahlen im Freilichtmuseum Wendlandhof Lübeln erörtert der Vorstand verschiedene Möglichkeiten einer intensiveren Werbung für diese Einrichtung.
18.03.1999 Anstelle der angedachten Vereinsauflösung bildet sich im Vorstand die Auffassung, der Mitgliederversammlung 1999 vorzuschlagen, unter Beibehaltung des bekannten Begriffs "Rundlingsverein" die Vereinssatzung dahingehend zu ändern, daß sich seine Aufgaben in erster Linie nur noch auf die Unterstützung des Landkreises beim Betrieb des Freilichtmuseums beschränken. Die Mitgliederzahl ist weiter rückläufig, per 31.12.1998 gehören dem Verein nur noch 269 Personen an..
18.03.1999 Der Vorstand einigt sich auf den der Mitgliederversammlung vorzuschlagenden Entwurf einer Satzungsänderung und erörtert die zukünftige Museumsarbeit im Wendlandhof, der künftig unter "Rundlingsmuseum" firmieren wird.
18.03.1999 Rundlingstag - 30 Jahre Rundlingsverein - in Lübeln mit einem Festvortrag von Herrn Dr. Carl Ingwer Johannsen, Direktor des Freilichtmuseums Kiel-Molfsee, zum Thema "Hus un Hoff' - zwischen Tradition und Zukunft. Der Mitgliederversammlung wird eine Satzungsänderung vorgelegt, die die Umwandlung des Rundlingsvereins in einen Förderverein zur Unterstützung des Freilichtmuseums in Lübeln beinhaltet.
18.03.1999 Immer wieder Verhandlungen, um Kostenreduzierungen für den Wendlandhof zu erreichen. Umbauplanungen für das Dörfergemeinschaftshaus und das Handwerkerhaus beginnen. Vordach für Stellmacherei angebaut (mit der Berufsbildenden Schule Lüchow). Anbau der Stellmacherei mit den Schülern der Berufsbildenden Schule ermöglicht (Spende von Adolf Voss, Weitsche). Museumsladen entsteht im "Handwerkerhaus". ABM-Kräfte für den Laden und Werkstätte eingestellt.
01.04.2000
Herbert Eberts als Tischler (ABM-Kraft).
21.05.2000 Mit Musik, Tanz und Handwerkervorführungen wurde das Gründungsfest für den Förderverein Wendlandhof und der Rundlinge begangen.
02.05.2000 Günter Prinz, Schatzmeister des Rundlingsvereins, legt nach 30 Jahren sein Amt nieder.
01.06.2000 Herr Jürries wird Leiter des Rundlingsmuseums (halbe Stelle).
27.07.2000 Gründungsversammlung eines Kuratoriums zur Förderung des Wendlandhofes.
17.08.2000 Aktionstag - Pferdebeschlag, Zugtiere, Zugmaschinen.
01.06.2000
Rundlingstag in Lübeln unter dem Motto: Brennen, Brauen,
Mosten.
16.02.2001 Sitzung mit Kreisausschuss-Mitgliedern über die Zukunft des Wendlandhofes: Vorstellung von Umbauplänen und der Konzeptentwicklung.
Mai 2001 Es wurde ein neuer Bienenzaun winkelförmig aufgebaut.
01.06.2001 Planungsgespräche mit den Kräften der Berufsbildenden Schulen für ein Tauben- und Geflügelhaus u. a.
01.06.2000 Pferdetag - Rund ums Pferd - mit Fohlenschau, Voltigieren, Hufbeschlag.
29.07.2001 Ausstellung zur Geschichte der Landfrauen.
17.08.2001 Treckertag - Oldtimertreffen - mit Dreschflegelarbeiten.
08.09.2001 Rundlingstag in Lübeln. Thema: Taufengel, ihre Bedeutung und Verbreitung in Norddeutschland. Sonntag, 09.09. Fahrt zu Taufengelkirchen in die Westprignitz.
07.10.2001 Aktionstag rund um die Kartoffel mit Landfrauen.
07.10.2001 Erster Weihnachtsmarkt mit gutem Erfolg auf dem Wendlandhof. Der Verein hat 221 Mitglieder.
16.03.2002
Ostereiermarkt auf dem Wendlandhof.
16.03.2002 Internationaler Museumstag mit Musik und Handwerkervorführungen mit einem Auftritt der Trachtengruppe statt. Herr Mente wird 80 Jahre. 30 Jahre Einsatz im Wendlandhof. Museumsscheune in Bösel weitgehend geräumt. Mehrere Fahrzeuge stehen jetzt bei S. Wappaus in Lübeln.
04.2002
Frau Kohl - betreut als Museumspädagogin Kindergruppen im
Museum (SAM-Stelle) Der Wendlandhof besteht 30 Jahre. Breites
Vortragsprogramm.
02.06.2002 Tag der Trachten mit Rosemarie Stuhlmann und Michael Kablitz.
30.06.2002 Tag des Pferdes mit vielen Fahrern. Ausstellung über Humpen, Pinten, Schnellen-Bierkrüge aus 7 Jahrhunderten.
04.08.2002 Treckertag mit 22 Oldtimern.
14.09.2002 Rundlingstag. Thema: Wendlandhof zum Freilichtmuseum.
14.09.2002 Rundfahrt zu Rundlingen im Lemgow und in der Altmark.
30.11.2002 Weihnachtsmarkt auf dem Wendlandhof.
30.11.2002 Planungen und Finanzierungsgespäche zum Aufbau eines Kindergruppenhauses beginnen.
07.01.2003 Frau Dagmar Schulz wird Leiterin des Fachdienstes Kultur und Museen. Die Stelle von Herrn Jürries wird reduziert, jetzt noch 0,25 für das Museum.
24.04.2003
Beginn des Abbaues eines Schweinestalles auf dem Hof
Matthias in Gühlitz zum Wiederaufbau als Gruppenhaus in Lübeln.
5./6.4.2003 Ostereiermarkt.
24.04.2003 Internationaler Museumstag - Tag des Holzhandwerkes. Im Juli und August finden Pferde- und Treckertage statt.
24.04.2003
Tag der Trachten mit der Tanzgruppe "Överpetters" von M.
Kablitz.
06.09.2003
Rundlingstag - Tag des Bauernhauses. Vortrag von Herrn
Maschmeyer, IGB.
06.09.2003 Übergabe des Kindergruppenhauses an den Landkreis, Herrn Ersten Kreisrat Martin Schultz. Frau Kohl übernimmt die Betreuung der Kindergruppe .
29.11.2003 Weihnachtsmarkt im Museum.
02.2004
Gemütlicher Abend mit den Ehrenamtlichen auf dem
Wendlandhof. Diavortrag für die Dorfbewohner - Lübeln:
Entwicklung in 30 Jahren.
03.2004 Trachtenausstellung wurde unter der Leitung von Frau Rosemarie Stuhlmann verpackt und ins Bomann-Museum Celle zur Schädlingsbekämpfung transportiert.
20.03.2004 Frühjahrstagung mit dem HALD - Trachtenforschung Gestern - Kleiderforschung Heute.
04.2004 Schüler der BBS erledigen Bauarbeiten im Mauer- und Dachbereich für das Trachtenhaus.
03.05.2004 Es wird ein Partnerschaftsvertrag zwischen dem Rundlingsverein, dem Landkreis und der Berufsbildenden Schule geschlossen (für Bauarbeiten auf dem Wendlandhof).
5.06.2004
Musikalische Übersetzung des Themas "Elternmord im
Jammerholz".
07.2004 Im Juli und August wieder gut besuchte Pferde- und Treckertage mit zahlreichen Kutschen, Pferderassen und Oldies.
18.09.2004 Rundlingstag. Vortrag von Herrn Jürries: Die Legende vom slawischen Elternmord. Wegen der Baumaßnahmen findet der Rundlingstag in Satemin auf dem Markthof statt. Herr Distler zeigt Dias zum Thema: 30 Jahre Aufbau des Wendlandhofes. Es ist eine Nachwahl zum Vorstand erforderlich. Für Frau Kirchner, die den Vorstand verlässt, wird Herr Johannes Schulz in den Vorstand gewählt.
Januar 2005 Der Beschluss des Kreistages aus dem Jahr 2000 zur möglichen Schließung des Rundlingsmuseums wurde am 24.01.2005 aufgehoben. Der Kreistag des Landkreises Lüchow-Dannenberg hat die Verwaltung beauftragt, ein Konzept zu erarbeiten, das die Funktionsfähigkeit der Museen unter Vorgabe einer sparsamen Personal- und Haushaltsführung (Mindestausstattung) gewährleistet. Dazu ist auch der Rundlingsverein angesprochen.
16.03.2005 Der Fachausschuss „Wirtschaft, Tourismus und Kultur“ hat über mögliche Alternativen zur Betreibung des Rundlingsmuseums beraten und entschieden, dass die Elbtalaue-Wendland-Touristik GmbH (EWT) Betreiber des Museums sein soll. Die EWT betreibt seit Mitte Januar bereits das Tourismus-Service-Center im umgebauten Dorfgemeinschaftshaus. Für den Betrieb des Museums stehen maximal 35.000 Euro zur Verfügung. Damit ist eine Museumsleitung kaum zu finanzieren. Der Rundlingsverein soll weiterhin die Rolle eines fachlichen Beraters und Fördervereins wahrnehmen. Das Programm des Rundlingsmuseums 2005 wird noch vom Rundlingsverein gestaltet. Ab 2006 ist die EWT unter der Leitung von Ulrich Appels dafür verantwortlich, unterstützt durch Frau Barbara Kirchner, die bisher im Vorstand des Rundlingsvereins mitgearbeitet hat und die Aufgabe der Museumskoordinierung professionell leisten kann.
12./13.03.2005 Ostereiermarkt und Handwerksprogramm im Rundlingsmuseum 16.04.2005 Schmieden von Gartenkunst 08.05.2005 Internationaler Museumstag; Präsentation des neuen Sammelbandes „Rundlinge und Slawen“ 26.06.2005 Tagesfahrt des Rundlingsvereins zu historischen Stätten in der Prignitz 03.07.2005 Tag des Pferdes 07.08.2005 Historische Zugmaschinen und Schaubrauen im Rundlingsmuseum
17.09.2005
Rundlingstag in Lübeln mit Vortrag von Dr. Dirk Wübbenhorst über
„Bauernhäuser im Wendland in fünf Jahrhunderten“ 18.09.2005 Kürbismarkt 09.10.2005 Kunstschmiedearbeiten im Museum 30.10.2005 Vortrag: 30 Jahre Wendlandhof Lübeln von Norbert Distler. 12.11.2005 St. Martinsmarkt im Museum
14.01.2006
Klausurtagung in Satemin zur weiteren Ausrichtung des
Rundlingsvereins. Schwerpunkt der zukünftigen Arbeit bleibt die
(finanzielle) Förderung des Rundlingsmuseums. Daneben sollen
wieder verstärkt die Rundlinge im Wendland in den Mittelpunkt
gerückt sowie wissenschaftliche Untersuchungen zur
Siedlungsforschung und zu den Slawen unterstützt werden.
23.03.2006 Mit zeitlicher Verzögerung wird das neue Trachtenhaus im Rundlingsmuseum eröffnet.
März 2006:
Der Rundlingsverein beteiligt sich bei verschiedenen
Veranstaltungen des Rundlingsmuseums (Frauentag, Ostereiermarkt,
Pflanzenmarkt und Tag der offenen Tür für Jugendgruppen). 30.05.2006 Carl Ingwer Johannsen berät den Rundlingsverein bezüglich der Gestaltung des Freilichtmuseums Juli 2006 Diskussion über einen Vertrag zwischen dem Landkreis Lüchow-Dannenberg, der EWT und dem Rundlingsverein über die zukünftige Zusammenarbeit. Er liegt unterschriftsreif vor, soll aber erst unterschrieben werden, wenn die Inventarisierung als Teil des Vertrags fertig gestellt ist.
16.09.2006
Rundlingstag in Bussau. Der Vorstand berichtet über die
zukünftigen Ziele und Perspektiven des Vereins, über erste
Erfahrungen mit der neuen Trägerschaft des Rundlingsmuseums und
trägt eine Bewertung der Trachtenausstellung vor. 23.09.2006 Tagesfahrt von Mitgliedern des Rundlingsvereins ins Alte Land
bis Juni 2007 Intensive Weiterarbeit an der Inventarisierung und Kontrolle des Zustands der Exponate. Auch die Ausstellungsstücke in den Werkstätten auf dem Gelände sollen einbezogen werden.
Juni 2007 Inventarisierung im Museum beendet ( Herr Fritz ). Der Vertrag
mit der EWT ist erarbeitet.
Juni 2007 Der Vertrag zur Regelung der Zusammenarbeit zwischen Landkreis Lüchow-Dannenberg als Eigentümer des Museums, der EWT als Betreiber des Museums und dem Rundlingsverein kann endlich unterschrieben werden, obwohl immer noch einzelne Aspekte nicht völlig geklärt sind (z.B. Raum / Büro für den RV).
13.07.2007 Zukunftswerkstatt „Entwicklung des Freilichtmuseums Wendlandhof Lübeln“
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